10 Fr. Sonder-Münze 2012, Bimetall, Kuhkämpfe
Die Eringerrasse wird im Wallis schon seit Urzeiten gehalten. Die kleinen stämmigen Tiere zeichnen sich durch ein lebhaftes Temperament und Kampfeslust aus und sind dank der Leichtigkeit, mit der sie sich in schwierigem Gelände bewegen, hervorragend für die Berge geeignet. Da die Milchleistung der braun-schwarzen Kühe eher bescheiden ist, ging ihre Zahl Mitte des letzten Jahrhunderts vorübergehend stark zurück. Dank der einzigartigen Tradition der Ringkuhkämpfe, die sich wachsender Beliebtheit erfreut, erholte sich der Bestand an Eringerkühen und beträgt heute rund 13‘500 Tiere.
Die natürlichen Kämpfe um die Hierarchie in der Herde beginnen bereits im Frühling, wenn die Tiere erstmals auf die Weide geführt werden. Bei der Alpbestossung Anfang Juni treffen Kühe verschiedener Ställe aufeinander. Dabei kommt es immer wieder zu Rangeleien um die Hierarchie in der Herde. Aus diesem natürlichen Kampfverhalten entstanden im Jahre 1922 die ersten organisierten Ringkuhkämpfe. Nach den Regionalausscheidungen an den Stechfesten im Herbst und im Frühling wird jeweils im Mai am kantonalen Finale in Aproz die Königin der Königinnen gekrönt.
Legierung: Alu-Bronze (Cu 92/Al 6/Ni 2) + Kupfer-Nickel (Cu 75/Ni 25)
Durchmesser: 33 mm
Gewicht: 15 g
Auflage: unz. max. 94'000
PP max. 12'000
Graveur: Dominique Studer, St-Maurice
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